...hüpfend durch die Wohnung renne, meine heutige Prüfung mit 1,3 bestanden. In einem ungeliebten Fach. Jetzt weiß ich, dass die Senilität im Alter mit Ausstrahlung und etwas auswendiglernen von Zitaten und Jahresdaten plattzumachen ist. Aufgeregt war ich nüsch. Die waren ja alle jünger als ich, die Herren Prüfenden, auch wenn sie in der Zensierung streng zu den anderen waren grins.
Es hat Spaß gemacht. Nu tanz ich hier durch den Flur. Hoffendlich hau ich mir nicht den Kopf ein. :-))
Gebutstagssekt mitten im Seminar. 9-Altstudies mit 2 Flaschen Sekt und Pappbechern anstoßend,
c.a. 40 Jungsstudies mit großen Augen und Grinsen. Es war ein Riesenseminar. :-)
Frau K. sagt: Wenn man 46 wird, sind andere noch älter.
Wellness auf Rügen, gesaunt, massiert, Kreidepackungen, gewandert,
gebräunt, gut gegessen, geshoppt, von der Arbeit direkt Freitag abgeholt worden vom Tochterkind.
Das Wetter war super. Ein tolles Relaxprogramm für uns Frauen. Danke. Das wird wiederholt. :-)
Frau K. sagt: muss die Sanddorn-Strandgummibärchen noch auspacken.
.Wochenende gut Mani hat ihre Kämpfe gewonnen und fährt nach Indien zum Wordcup im Oktober
.Montag...ausräumen des Unterrichtsraumes...stressfrei
.Dienstag...Tochterkind erhält Studienzulassung (Med)
.Mittwoch...ich erhalte Studienzulassung (GB)an meiner "alten" UNI HU wie gewünscht
.nächstes Schuljahr arbeite ich mit einer lieben Kollegin in der Eingangsstufe
.Harmonie ...obwohl Abschied vom jetzigen Teamkollegen...dafür gehe ich Freitag zu seiner Fete...
Ergebnis: breites Dauergrinsen...und die Feststellung: manche Tage sind einfach jut...
Wir haben viele Fotos, von unserer Segeltour, Radtour, aus der Cocktailbar,
vom Strand, der Jugendherberge...aber sie gehören nicht hier her. Die
"Kinder" waren toll. So gibt es nur ein paar Schnappschüsse. Das muss
reichen.
Das wir Spaß hatten, steht einfach fest. Lach.
PS: Zwei wichtige Entscheidungen stehen familiär noch aus:
1. Manis Medizinstudium...sie ist zur Zeit auf der Unfallchirurgie in
Hamburg tätig und es gefällt ihr sehr.
2. Mein Studienort für nächstes Jahr...Geistigbehindertenpädagogik...nun wo
meine Kinder soweit sind...will ich auch mal etwas für meine Bildung
tuen...Potsdam...meine Heimatstadt oder Berlin...HU...meine alte Uni...und
da will ich hin!...Daumendrück...
Nach dem Verlauf des gestrigen Tages, hat mich H. "aufsitzen" lassen.
Zwei Schaufeln Schutt habe ich in den Container gebracht. Jetzt möchte ich nur noch Baggerfahren...:-)
Ich habe heute S. in ihre neue Einrichtung begleitet. Eine gut ausgesuchte. Die Betreuerin liebevoll nachfragend. S. hat sich von allen Seiten gezeigt, wenn wir sprachen, wollte sie nach Hause, sagte immerzu "Hause", wie ein alte Platte mit Kratzer. Pausenlos. Aber, nach entschiedener Erklärung, warum wir reden, bekam sie kein Bock, schrie und tobte nicht, sondern zeigte alles, aber auch alles, was sie gelernt hat und was sie kann. (Stolz bin.) In ihrer jetzigen Umgebung sind keine Jugendlichen mehr, die sie überall mit hinnehmen, es sind Behinderte jeden Alters. Keine Musik, kein Dabeisein bei Hauswirtschaft,kein Zuhören bei einer Klasse mit ihren "pubertären Problemen"(und sie lebt von der Akustik),kein Arbeiten mit Farben, als ich die Erweiterung für den Tisch auspackte, zum Armstützen, kam die Frage, das ist der Talker? Mittags angezogen ins Bett? Zum Glück lag da eine Riesenpuppe, ich konnte ruhiger gehen. Frühstück, kein Aussuchen mehr Schokolade oder Salami, damit auch das fehlende Gespräch, kein Tischdecken, mitgebrachte Stullen, kein Abräumen, (wozu habe ich ihr das nur beigebracht, einen Gefallen habe ich ihr jedenfalls nicht getan, aber wir hatten Spaß!) spazieren gehen durch das dörfliche Gelände oder Einkaufszentrum, kurz Beschäftigung, Mittag, schlafen (sie hat in der Schule nie! geschlafen, sie war immer aktiv), Tee...nach Hause...oh man, sie ist 19. Und das wird ihr Alltag, die nächsten vielen Jahre? Woanders gehts dann nicht mehr hin. Nichts gegen die Betreuer, sie geben sich redlich mühe. Das ist ein winziger Trost.
Sie beginnt gerade zu sprechen, ist endlich fröhlich, zickig...wie es sein muss...und nun?
Morgen und Übermorgen gehts in die Behindertenwerkstätten. Ein wenig vorgewarnt bin ich schon.
Das Gute: Ich durfte heute BAGGERFAHREN, an der Spree. Das war einfach nur gut. Maschinen sind leichter zu verstehen, als Menschen.
Nachdem wir schon eine Ewigkeit brauchten um aus Berlin herauszufahren,(mit Navi dauert alles länger-weil man ständig die km sieht), Bestaunen der Wohnunterkünfte der Söhne, dann Shushi-Essen. Der Hunger lies uns Türmchen bauen. Dann Uni- Besichtigung vom "Großen". Nach 1/2 Jahren längst überfällig. Die vom "Kleinen" haben wir nicht mehr geschafft. Eisessen beim "Eisweltmeister". Hafenrundfaht mit einer Barkasse. Mit den Studentengeschichten, als Mutter natürlich nur die "Jugendfreien", habe ich mich in alte Zeiten versetzt gefühlt. Das tolle Wetter noch dazu.
Das muss wohl wiederholt werden.